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Sep

Profiskifahrer Eric Hjorleifson im Interview

Eric Hjorleifson

DYNAFIT hat vor kurzem einen Langzeitvertrag mit dem Profiskifahrer Eric Hjorleifson abgeschlossen. Nach langer informeller Freundschaft verpflichtete DYNAFIT im Juli 2011 Eric “Hoji” Hjorleifson vorerst als nordamerikanischen Athleten und Berater in Sachen Schuhe. Ein Jahr später ist Hoji ein Mitglied des internationalen Teams und leitender Fachberater für Schuhe und Bindungen.

Früh übt sich. Du bist bereits mit 2 Jahren auf Skiern gestanden. Wie wurde das Skifahren zu deiner Leidenschaft?
In dem Fall muss ich meinen Eltern danken, die ihre Leidenschaft für die Berge und das Skifahren mit mir teilen und mich für den Sport inspirieren.

Was ist dein Lieblingsgebiet?
Ich hab einfach überall Spaß, verrückt, haha! Ich bin ein totaler Fan von meinem Heimatland, Western Canada.

In den Videos sieht man viele waghalsige Sprünge von dir. Bekommst du nie kalte Füße?
Die kandische Freeride Legende Hugo Harrison hat mal zu mir gesagt: „Wenn du keine Angst hast, wird es nie ein richtiger Film!“ Das ist so ziemlich die Wahrheit, denn das Publikum will aufregende Aktionen sehen. Durch das Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten, durch die Erfahrung und ein richtiges Maß an Urteilsvermögen, überwindet man die Angst. Genau das ist ein sehr großer Teil von dem, was ich tue.

Bevorzugst du den Helikopter oder die Tourenski für das Backcountry?
Beides macht mir richtig viel Spaß. Jede Art, die den Zugang ins Backcountry möglich macht, um das Freeriden zu filmen, hat seine eigenen besonderen Vorteile: Mit dem Heli sind manche Orte schneller zu erreichen, dafür ist es aber schwierig, die richtigen Spots für die Abfahrt zu sehen und die Größe des Gebietes während dem Flug zu beurteilen. Du musst dich auch wirklich bemühen, das Gelände und die Lawinengefahr zu analysieren, da man mit dem Helikopter so schnell auf dem Berg ist, dass man diese Faktoren leicht übersieht und in Gefahr kommt. Der wichtigste Vorteil aber von Helikoptern ist, dass man an Stellen kommt, die mit Tourenski nicht zu erreichen wären. Auf Tourenski ist es gefühlvoller und befriedigender. Das Tempo ist wesentlich entspannter und ich genieße die körperliche Anstrengung. Bergsteigen erfordert all deine Fähigkeiten als Skifahrer und bringt dich durch eigene Kraft und Ausdauer an die großen Berge. Deine eigene Spur im Powder zu ziehen, ist für mich ein unglaubliches Gefühl. Beim Tourengehen kann man beim Aufstieg die Schneebedingungen beurteilen, was für die spätere Abfahrt super wichtig ist. (DYNAFIT/cc/ss)

Bildnachweis: Blake Jorgenson.