06
Sep

Trekking zum Mera Peak – Kampf durch den Monsun

Trekking Mera Peak

Benedikt Böhm berichtet aus Nepal: „Zuletzt hatten wir uns aus Lukla gemeldet. Von dort aus sind wir Richtung Mera Peak zu Trekking und Akklimatisation gestartet. Es hat dabei heftig geregnet mit der Folge, dass wir völlig durchnässt waren und kleine Bergbäche absolut überflutet waren. Um diese zu überqueren, mussten wir Seile spannen und die ganze Mannschaft über die reißenden und oft senkrecht fallenden Wassermassen übersetzen. Dabei hat ein Träger den Halt verloren und die komplette Medizinbox im Wert von 2.500 Euro wurde mitgerissen. Ein Teampartner ist  hinterher gesprungen und wurde dabei fast selbst mitgerissen – ein Helfer war gleich zur Stelle.

Ein anderer Teilnehmer hat versucht über einen Fluss zu springen. Er ist ausgerutscht, gegen einen Felsen gefallen und wurde weit vom Wasser mitgerissen. Er konnte sich glücklicherweise sicher an Land bringen und ist mit leichten Rippenprellungen noch gut davon gekommen. Für ihn ist die Reise damit leider zu Ende. Unser Teamkollege musste mit einem Helikopter ausgeflogen werden. Nun sind wir nur mehr 16 statt 17 Freunde in der Gruppe auf dem Weg zum Mera Peak, der den Vorgipfel zur DYNAFIT Expedition auf den Cho Oyu bildet und als Akklimatisations-Gipfel helfen soll.

Als wir endlich alles – unser Gepäck und uns selbst – über die Flüsse gebracht hatten, endeckten wir abends bei jedem von uns einen oder mehrere Blutegel. Ich selbst hatte einen voll gesaugten Blutegel am Schienbein – ekelerregend – es blutet noch lange nach, nachdem man diese Schnecken-Tiere entfernt hat. Kurz gesagt:  Hier ist es wie im Urwald und  man kann sich sehr schlecht vorstellen, dass wir bald Skifahren werden! Zusätzlich senkt das schlechte Wetter teilweise die Moral, da alles um einen herum feucht und nass ist. Dennoch nähern wir uns unserem Ziel und wir können den Mera Peak schon deutlich erkennen, wenn die dichten Wolken diesen frei geben.

Eine positive Seite hat das Wetter doch – wir sind völlig alleine. Wir haben noch keinen einzigen Touristen oder Bergsteiger außer uns gesehen. Einige Teilnehmer haben immer wieder mit der Höhe und ihren Auswirkungen zu kämpfen. Wir akklimatisieren uns entsprechend geduldig, denn nur das macht Sinn in der Höhe. Basti Haag ist klar der inoffizielle Leiter der 16-köpfigen Gruppe – ob er will oder nicht. Er macht den Jobs so gut, dass er es einfach ist. Die 16 Skibergsteiger sind alle befreundet. Die meisten kennen sich über DYNAFIT – Athleten, Kunden, Partner, Journalisten, Freunde und Arbeitskollegen. Sechs von uns werden nach dem Mera Peak weiter an den Cho Oyu in Tibet fahren. Wir riechen jetzt schon den Schnee und schlafen auf 4.200 Meter Höhe. Wir waren bereits auf über 5.000 Meter und haben dort am Mera Peak Bergschrund unsere Ski verstaut. Morgen geht es über zwei Hochlager zum Gipfel – wenn die Bedingungen passen…“

Auch Eric Hjorleifson ist mit DYNAFIT auf Expedition zum Mera Peak
Eric Hjorliefson und seine Teamkameraden von  DYNAFIT erkunden den Schnee in Nepal. Im Juli 2012 hat Eric Hjorleifson einen Langzeitvertrag mit DYNAFIT  unterzeichnet. Er gehört als Freeride Athlet, der allein auf seine Muskelkraft setzen kann, aber auch als Berater bei der Entwicklung von Schuhen und Bindungen dazu.

Der Mera Peak liegt im Khumbu (Everest) Valley und bietet nach dem Monsunregen idealen Tiefschneebelag  zum Austesten der neuen DYNAFIT Produkte. Die neue Doppelposition von Hjorliefson ermöglicht dieses perfekte Zusammenspiel von Ausrüstung und Skifahren. Unter Mithilfe des International Product Manager Schorsch Nickaes werden neue Produkte getestet, besprochen und zweifellos “modifiziert“. Außerdem wird Hoji von den Speedskifahrern und Bergsteigern  Benedikt Böhm and Sebastian Haag  in der Kunst des Hochgebirgsskifahrens geschult .

Benedikt “Superhero” Boehm, International Business Unit Manager von DYNAFIT bemerkte vor kurzem:” Es handelt sich um eine monumentale Expedition für die DYNAFIT-Familie. Wir verbinden Business mit Vergnügen und das auf 6.00 Metern Höhe. Hoji dabei zu haben gibt uns die Möglichkeit, einige erstaunliche neue Entwicklungen besser auszutesten und gleichzeitig unser Team von Athleten auf zukünftige Erstabfahren im Hochgebirge vorzubereiten” (DYNAFIT/cc/ss).

Bildnachweis: © Baschi Bender. Nepal. Mera Peak.
Filmnachweis: © Greg Hill. Nepal. Mera Peak.