Die Sieger der fünften Austragung des Eco Freeride Contest Kick The Vik heissen Madeleine Grimhall aus Schweden (Snowboard Women), Remo Maffiew aus Untervaz (Snowboard Men), Verena Fendl aus Deutschland (Ski Women) und Sten Lundstrom wohnhaft in Andermatt (Ski Men). Insgesamt 59 Skifahrer, Snowboarder und Telemarkfahrer haben sich bei schwierigen Licht-, Wetter- und Schneeverhältnissen die felsdurchsetzte Wettkampfflanke des Piz Piogn Crap im Maighelstal hinuntergestürzt.

Insgesamt 59 Teilnehmer haben sich im „Basislager“ Maigheslhütte eingefunden. Das Fahrerfeld setzte sich zusammen aus 25 Skifahrern, 4 Telemarkfahrern, 8 Skifahrerinnen, 16 Snowboardern und 8 Snowboarderinnen. Der Öko-Freeride-Wettkampf Kick The Vik wurde in der bis zu 47 Grad steilen, mit Felsen und Rinnen durchsetzten Nordwestflanke des Piz Piogn Crap ausgetragen. Bei bewölktem Himmel machten die Snowboarderinnen den Anfang. Bereits nach den ersten Fahrerinnen wurde deutlich, wo die Knackpunkte liegen: guten Schnee musste man suchen und die Konturen waren wegen des difusen Lichts kaum sichtbar. Bei Wind und wechselhaften Wetterbedingungen machten sich anschliessend die Skifahrerinnnen auf die Suche nach einer Linie, die die Judges überzeugen sollte. Als die Snowboarder an der Reihe waren, begann es zu schneien und die Sicht wurde zusehends schlechter. Den Abschluss bildeten die Skifahrer, die mit 29 Teilnehmern das Gros des Fahrerfeldes ausmachten. Die Geschwindigkeit wurde höher und die Sprünge weiter, aber die Landungen blieben hart. Es kam zu vielen Stürzen und einigen Skiverlusten, was die Disqualifikation zur Folge hat.

Ökogedanke oberste Priorität
Das Konzept des Eco Freeride Contest Kick The Vik ist in der Szene einmalig. Sämtliches Material für den Contest wird zur Maihgelshütte hochgetragen; auch die Film- und Fotoausrüstung wird geschultert. Alle Fahrer sind mit Schneeschuhen oder Fellen zur Hütte aufgestiegen; sogar der Zustieg zur Wettkampfwand erfolgt durch reine Muskelkraft.  Auf Helikopterflüge für Filmaufnahmen und Lawinensprengungen wird verzichtet. Der Eco Freeride Contest Kick The Vik bietet Raum für vieles, aber nicht für Detonationskrach und auch nicht für Lärm von Schneemobilen.  Die sportliche Auseinandersetzung mit den steilen Berghängen soll die Ruhe des Maighelstals möglichst wenig stören.

Bewertungskriterien
Weil Kick The Vik ein Freeride World Qualifier Event ist, können die Rider Punkte sammeln für die künftige Teilnahme an der Freeride World Tour. Freeride World Qualifier Contests sind unabhängig organisierte Wettbewerbe, die den Anforderungen der Freeride World Tour in Bezug auf Organisation, Kommunikation, Austragungsort und Sicherheit genügen. Die Freerider werden bei ihrem Run von Judges beobachtet und nach fünf verschiedenen Kriterien bewertet: 1) Schwierigkeit, Niveau und Anspruch der Fahrlinie, 2) Fahrniveau und Skitechnik, 3) Harmonie, Style und Fahrfluss, 4) Sprünge und gewagte Drops und 5) Stürze und Tricks.

Sponsoren und Partner
Der Event wird unterstützt von Arc’teryx, K2, Salomon, Giro, Protrek, Line, Fulltilt, Mountain Wilderness sowie weiteren Partnern. (KTV/cc/ss)

Fotolink: http://gallery.me.com/skireal5#100271

Fotocredit: © Simon Starkl, 3rd-eye.ch